
Portfolio
NOT CONCEPTUAL. LIFE
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NOT CONCEPTUAL
NOT EVALUABLE
MULTIDIMENSIONAL
: LIFE

Not Conceptual. Life ist eine Portraitfoto-Reihe über Geschlechteridentität.
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Mich interessiert der Prozess der medial geprägten Geschlechteridentitätsbildung.
Fotografien, Filme, Romane, Songs und viele weitere Medienformen prägen unsere Vorstellung von Geschlechterrollen. Sie vermitteln und reproduzieren Narrative und Konzepte in Form von Stereotypen, die der Vielfalt der Realität nicht gerecht werden.
Zu solchen Stereotypen gehören zum Beispiel, dass Frauen pauschal sexuell verfügbar sind, Männer pauschal als stark gelten und ein drittes Geschlecht nicht existiert.
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Für die Umsetzung habe ich ikonografische Bilder der Mediengeschichte zitiert.
Zu den Vorlagen zählen u. a. Portraits von Marilyon Monroe, die kaum bekleidet auf einem Bett liegt oder Mark Wahlberg, der sich, lediglich eine Unterhose tragend, in seinen Schritt fasst.
Meine Portraitreihe ist der Versuch, die bisher vermittelten Narrative zu Geschlechterrollen zu ergänzen.
Die portraitierten Personen entsprechen nicht den stereotypen Vorstellungen und passen nicht in ein medial geprägtes Geschlechterkonzept. Es sind Frauen die Sex mit Männern ausschließen, Männer, die Schwächen eingestehen oder Personen, die kein binäres Geschlecht haben.
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Edition
Pro Motiv: 400x600mm und 800x1200mm, jeweils 5 Stück
Alu Dibond hinter Acrylglas
Digitale Fotografie

Miss Shangri-Lah I

Jazz Cortes I

Julakim I

Kelly Heelton I

Sapira I

Ariana Gansuh I

Simeon I

Miss Shangri-Lah II

Jazz Cortes II

Julakim II

Kelly Heelton II

Saphira II

Ariana Gansuh II

Simeon II
Referenzen
Die Reihe wurde ausgezeichnet, publiziert, ausgestellt und ist seit 2023 Teil der Kunstsammlung des Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz,nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Ausgewählte Portraits können in limitierter Edition als Kunstdrucke erworben werden.





Journalistischer Bildteil
Die Reihe wird durch einen journalistischen Bildteil ergänzt, der Einblick in den Alltag der portraitierten Personen gibt.
Die Bilder des journalistischen Teils sind ausschließlich im Ausstellungskatalog erschienen.


Miss Shangri-Lah
Mein Verstand und meine Vorstellungskraft sprudeln nur so vor Ideen. Ich habe angefangen Kostüme zu entwerfen, um meine Traurigkeit und meine Emotionen zu überwinden, bis ich mich als Drag Queen wiederfand und obendrein noch Kostüme für andere Drag Queens entwarf. Dank der Unterstützung meiner Drag-Sisters, meines Partners, meiner Freunde und Fans glaube ich jetzt viel mehr an mich und mein Talent.


Jazz Cortes
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In Drag habe ich meine Leidenschaft gefunden, das Leben der Menschen bunt und fröhlich zu machen. Und nach einer Weile habe ich auch herausgefunden, dass ich durch das Herstellen von Perücken die Welt der Dragqueens noch bunter und fröhlicher machen kann. Man könnte also sagen, ich bin vielseitig... nun ja, wenn es darum geht, Menschen glücklich zu machen.


Julakim
>>Räume nicht deine Bewegungen auf, sondern setze deinen Raum in Bewegung<<, ist einer meiner Lieblingssprüche, um Menschen einzuladen, ihre eigene Natur (anzunehmen) und zu umarmen.>>Räume nicht deine Bewegungen auf, sondern setze deinen Raum in Bewegung<<, ist einer meiner Lieblingssprüche, um Menschen einzuladen, ihre eigene Natur (anzunehmen) und zu umarmen.


Kelly Heelton
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Nicht nur eine Drag... Ich bin ein Künstler! Durch meine Liebe und Leidenschaft zur Kunst habe ich verschiedene Wege gefunden, mich auszudrücken: als Tänzer/in, Sänger/in, Schauspieler/in, Visagist/in, Model-Coach, Choreograf/in, Entertainer/in, Moderator/in...


Saphira
Seit meiner geschlechts-angleichenden Operation möchte ich mit meiner Musik zeigen, dass alles erreichbar ist. In meinen Liedern thematisiere ich, was ich erlebt habe und immer noch erlebe: Ich singe über mich selbst, über meine psychische Erkrankung, meine überwundene Alkohol- und Drogensucht, meine kriminelle Vergangenheit sowie meine Ansichten über die Gesellschaft. Mit meiner persönlichen Geschichte möchte ich Menschen ermutigen, an ihre Träume zu glauben - denn kein Traum ist zu groß, um ihn nicht zu verwirklichen.


Ariana Gansuh
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Als Schauspielerin und Autorin sehe ich es als meine Aufgabe, diverse Geschichten zu erzählen.
Und ich zögere nicht, laut über unangenehme Themen zu sprechen. Wenn wir nicht für uns selbst kämpfen, wird es niemand tun.
Es wird meistens vom sogenannten „Rap Game“ gesprochen, als sei es ein Spiel mit vordefinierten Regeln und Rollenbildern, die man als Künstler zu erfüllen hat. Ich finde das furchtbar langweilig und vorhersehbar. Ich will mich nicht limitieren lassen, sondern lebendige Kunst machen. Dafür bleibe ich gerne ein Außenseiter.


Simeon
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Es wird meistens vom sogenannten „Rap Game“ gesprochen, als sei es ein Spiel mit vordefinierten Regeln und Rollenbildern, die man als Künstler zu erfüllen hat. Ich finde das furchtbar langweilig und vorhersehbar. Ich will mich nicht limitieren lassen, sondern lebendige Kunst machen. Dafür bleibe ich gerne ein Außenseiter.